FDP Lampertheim bekennt sich zur Stadtbücherei als wichtiger Bildungseinrichtung unserer Stadt

FDP Lampertheim

Aktuell läuft eine Online Petition, die den Erhalt einer professionell geführten Stadtbücherei fordert. Die FDP Lampertheim steht zur Stadtbücherei als wichtiger Bildungseinrichtung unserer Stadt. Wie die Initiatoren der Petition sind auch wir der Ansicht, dass die Stadtbücherei als professionell geführte Bildungseinrichtung erhalten werden muss. Aber gerade deshalb sind wir davon überzeugt, dass sich etwas ändern muss.

Zum Hintergrund: Die Kassen der Stadt sind leer. Die Verwaltung hatte deshalb vorgeschlagen, die Stadtbücherei nur noch Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen und sie zu einem außerschulischen Lernort zu entwickeln. Wir wollen die Stadtbücherei aber als vollwertige Bildungseinrichtung mit Angeboten für alle Bevölkerungsgruppen erhalten. Unser alternativer Vorschlag war es deshalb, mit Ausnahme der Leitungskräfte Schritt für Schritt auf einen reinen Ehrenamtsbetrieb umzustellen. So sollten in Zeiten knapper Kassen Kosten eingespart und damit der dauerhafte Fortbestand der Stadtbücherei gesichert werden. Dieser Antrag war jedoch nicht mehrheitsfähig und wurde deshalb im Februar zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen. Wir haben nach intensiven Beratungen unseren Antrag umformuliert und ihn als Prüfantrag in die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 3. Juli eingebracht. Dort wurde er mit Stimmen der CDU, der Grünen und der FDP mehrheitlich angenommen.

Worum geht es in diesem zweiten, überarbeiteten Prüfantrag? Die Forderung nach einer Umstellung auf einen Ehrenamtsbetrieb ist darin jedenfalls nicht mehr enthalten. Sehr wohl aber die Aufforderung an die Stadtverwaltung, endlich ein Konzept vorzulegen, wie die Stadtbücherei langfristig, d.h. auch in Zeiten knapper Kassen inhaltlich, organisatorisch und personell zukunftssicher aufgestellt werden kann. Die Möglichkeiten zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit Schulen und Kindertagesstätten sollen geprüft, Anregungen des Jugendbeirats, des Behindertenbeirats sowie des Seniorenbeirats angemessen berücksichtigt werden. Wir wünschen von der Verwaltung, dass sie den Stadtverordneten im Laufe eines Jahres ein Konzept zur Beratung vorlegen wird. Ein Versprechen, das sie uns schon vor zwei Jahren gegeben hat.

Leider ist der FDP-Antrag bis heute nicht im öffentlich zugänglichen Gremiensystem der Stadt zu finden. Sonst hätten möglicherweise einige Missverständnisse vermieden werden können.